Nachdem sie einige Jahre lang das Parkett in Berliner Clubs geschliffen hat, verspürt Elisa 2016 das Bedürfnis, sich anders auszudrücken. Sie beschließt, mit einer Kunst wieder zusammenzukommen, die sie viele Jahre lang ausgeübt hat: das Theater. Sie schloss sich der aufstrebenden Truppe von Theater im Nu an und glänzte im Laufe der Jahre in einer bunten Palette von Rollen, die von Hermione (“Erinnerungen an eine unendliche Nacht”) über Lucette und Firmin (“Klotz am Bein”), Elsa (“Der Drache”), Adele (“Ende des französischen Sektors”) bis hin zu ihrem eigenen Alter Ego und Hélène Brion (“18”) reichten. Elisa ist sehr angetan von der Figur des Mercutio (“Romeo und Julia”), den sie für funkelnd, temperamentvoll, partyfreudig und vor allem voller Paradoxa hält. Jedes Mal, wenn sie glaubt, ihn wiederzuentdecken, entgleitet er ihr. Er ist ein Charakter, der existiert und mit dem sie schon getanzt hat, hier in Berlin. In den 24 Stunden vor einem Auftritt wird Elisa extrem abergläubisch, sodass sie sich sogar bei einer versehentlich zugeschlagenen Tür entschuldigt, damit ihr Karma positiv bleibt, bis sie die Bühne betritt.